Eiseninfusion: Sinnvoll oder nur eine kurzfristige Lösung?

Eine Frau erhält einen Gurt am Arm

Eiseninfusionen sind eine mögliche Lösung, wenn du unter einem starken Eisenmangel leidest. Doch ist diese Methode wirklich die beste Wahl oder nur eine kurzfristige Lösung? 

In diesem Artikel erfährst du, wann eine Eiseninfusion sinnvoll ist, welche Vor- und Nachteile sie hat und wie du langfristig deinen Eisenhaushalt stabil hältst.

Das Wichtigste in Kürze

Eiseninfusionen wirken schnell und sind bei starkem Eisenmangel oder Unverträglichkeit von Tabletten sinnvoll – aber sie sind keine Dauerlösung.

Vorteile: Direkte Eisenaufnahme ohne Magen-Darm-Beschwerden.

Nachteile: Hohe Kosten, Zeitaufwand, mögliche Nebenwirkungen.

Langfristig wichtig: Ursachen des Eisenmangels abklären, Ernährung optimieren und mit gut verträglichen Eisenpräparaten wie Eisenbisglycinat & Lactoferin supplementieren.

Was ist eine Eiseninfusion?

Bei einer Eiseninfusion wird Eisen direkt über die Vene in deinen Blutkreislauf verabreicht. Diese Methode wird vor allem dann angewendet, wenn:

  • dein Eisenmangel sehr ausgeprägt ist,

  • du auf orale Eisenpräparate mit Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Verstopfung reagierst,

  • dein Körper aufgrund bestimmter Erkrankungen (z. B. entzündliche Darmerkrankungen) Eisen aus der Nahrung oder Tabletten nicht ausreichend aufnehmen kann.

Die Eiseninfusion hat den Vorteil, dass das Eisen sofort zur Verfügung steht und der Mangel schneller behoben werden kann als mit herkömmlichen Nahrungsergänzungsmitteln [1].

Momentaufnahme bei einem Arztgespräch

Wann ist eine Eiseninfusion sinnvoll?

Eine Eiseninfusion kann eine gute Lösung sein, wenn:

  1. Der Eisenmangel schwerwiegend ist: Wenn dein Ferritinwert (Eisenspeicherwert) stark abgesunken ist und Symptome wie starke Erschöpfung, Haarausfall oder Atemnot auftreten, kann eine schnelle Auffüllung des Speichers nötig sein.

  1. Orale Supplemente nicht vertragen werden: Manche Menschen reagieren empfindlich auf Eisen in Tabletten- oder Kapselform. Bei Übelkeit, Magenproblemen oder Verstopfung ist eine Infusion oft besser verträglich.

  1. Schnelle Ergebnisse erforderlich sind: Besonders in akuten Situationen, z. B. nach Operationen oder bei Blutverlust, kann eine Infusion helfen, den Körper schnell zu stabilisieren [2].

Eine Frau liegt schlapp an der Bettkante

Vorteile einer Eiseninfusion

  • Effektive und schnelle Wirkung: Das Eisen gelangt direkt ins Blut und steht deinem Körper sofort zur Verfügung.

  • Keine Belastung des Verdauungstrakts: Anders als bei Tabletten treten keine Nebenwirkungen wie Magenbeschwerden oder Verstopfung auf.

  • Gezielte Dosierung: Die verabreichte Eisenmenge kann genau auf deinen Bedarf abgestimmt werden [1]. 

Nachteile und Risiken

  • Hohe Kosten: Eiseninfusionen sind oft teurer als herkömmliche Nahrungsergänzungsmittel und werden nicht immer von der Krankenkasse übernommen.

  • Zeitaufwand: Eine Infusion erfordert einen Arztbesuch und nimmt in der Regel 15 bis 30 Minuten pro Sitzung in Anspruch.

  • Mögliche Nebenwirkungen: Obwohl selten, können Reaktionen wie Überempfindlichkeit, Hautverfärbungen an der Injektionsstelle oder in sehr seltenen Fällen allergische Schocks auftreten [1,3]. 

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Ist eine Eiseninfusion nur eine kurzfristige Lösung?

Eine Eiseninfusion kann dir zwar schnell helfen, deinen Speicher wieder aufzufüllen, doch sie ist keine Dauerlösung. Warum? Weil sie die Ursache deines Eisenmangels nicht behebt.

Hier ein paar Punkte, die du beachten solltest:

  • Ernährung optimieren: Arbeite daran, deinen Eisenbedarf langfristig über die Nahrung zu decken. Integriere eisenreiche Lebensmittel wie Fleisch, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte und grünes Gemüse in deinen Speiseplan.

  • Ursachen abklären: Wenn dein Eisenmangel immer wiederkehrt, solltest du mit einem Arzt abklären, ob eine Grunderkrankung (z. B. Blutungsstörungen oder Malabsorption) vorliegt.

  • Langfristige Supplementierung: Nach einer Infusion kann es sinnvoll sein, den Eisenwert mit hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln zu stabilisieren [1,4].

Ein Teller voll mit Salat und anderen Zutaten

Fazit: Infusion oder doch andere Wege? 

Eine Eiseninfusion kann in akuten Fällen oder bei Unverträglichkeiten von Tabletten eine schnelle und effektive Lösung sein. Dennoch sollte sie nicht als Dauerlösung betrachtet werden. Arbeite daran, die Ursachen deines Eisenmangels zu finden und langfristig auf eine ausgewogene Ernährung und geeignete Nahrungsergänzungsmittel zu setzen. 

Eine Infusion kann in akuten Fällen also schnell helfen, aber im Anschluss ist eine sinnvolle Supplementierung empfehlenswert. Dabei sollte man auf besonders verträgliche Nahrungsergänzungsmittel achten.

Diese Inhaltsstoffe solltest du im Produkt finden:

  • Eisen-Bisglycinat

  • Vitamin C

  • Lactoferin

Ist eine Eiseninfusion besser als Eisenpräparate?

Das kommt auf die Situation an. Eine Eiseninfusion wirkt schneller und ist ideal bei starkem Mangel oder wenn orale Präparate nicht vertragen werden. Eisenpräparate sind jedoch für die langfristige Versorgung besser geeignet, günstiger und einfacher in der Anwendung.

Wie oft kann man eine Eiseninfusion bekommen?

Das hängt vom individuellen Eisenbedarf und dem Ferritinwert ab. Meist sind eine bis drei Infusionen im Abstand von einigen Wochen ausreichend. Eine regelmäßige Kontrolle der Eisenwerte ist wichtig.

Was sollte man nach einer Eiseninfusion beachten?

Nach der Infusion sollte man viel trinken, sich ausruhen und für ein paar Stunden körperliche Anstrengung vermeiden. Zudem ist eine eisenreiche Ernährung oder eine gezielte Supplementierung sinnvoll, um den Eisenspiegel langfristig stabil zu halten.

Wie lange hält der Effekt einer Eiseninfusion an?

Das ist individuell unterschiedlich. Bei einem starken Mangel kann der Speicher für einige Monate aufgefüllt sein. Ohne regelmäßige Eisenzufuhr über die Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel kann der Spiegel jedoch wieder sinken.

Welche Alternativen gibt es zur Eiseninfusion?

Alternativen sind eisenreiche Ernährung (z. B. Fleisch, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte), gut verträgliche Eisenpräparate wie Eisenbisglycinat und die Kombination mit Vitamin C , um die Aufnahme zu verbessern.

Referenzen zum Nachlesen:

  1. Hastka J, Metzgeroth G, Gattermann N. Eisenmangel und Eisenmangelanämie. Leitlinie. Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie e.V.; 2022 [Stand: 04.02.2025].
  2. Schaefer B, Meindl E, Wagner S, Tilg H, Zoller H. Intravenous iron supplementation therapy. Mol Aspects Med 2020; 75:100862. doi: 10.1016/j.mam.2020.100862.
  3. Zhao X, Zhang X, Xu T, Luo J, Luo Y, An P. Comparative Effects between Oral Lactoferrin and Ferrous Sulfate Supplementation on Iron-Deficiency Anemia: A Comprehensive Review and Meta-Analysis of Clinical Trials. Nutrients 2022; 14(3). doi: 10.3390/nu14030543.
  4. Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. Eisen; 2025 [Stand: 04.02.2025]. Verfügbar unter: https://www.dge.de/gesunde-ernaehrung/faq/eisen/.